Finanzen

Eurozone-Industrie stark im dritten Quartal: Geht noch mehr?

Die Wirtschaftswachstumsdynamik der Eurozone ist sehr wertvoll für die Wirtschaft und den Export der Türkei. Die Region zeigte im dritten Quartal eine stärkere Entwicklung als erwartet, da die Linderung von Versorgungsproblemen die Grundlage für die Produktionssteigerung bildete. Aber Achtung: Neue Aufträge, Produktionsaussichten und erhöhte Lagerbestände deuten auf eine Abschwächung der Produktion in den kommenden Monaten hin.

Die Industrieproduktion stieg im September um 0,9 %, was den vierteljährlichen Gesamtanstieg für das 3. Quartal auf 0,5 % bringt. Dies war eine Überraschung, die zu den positiven BIP-Zahlen für das Quartal beitrug. Dies liegt höchstwahrscheinlich an der seit Mitte 2020 von der Branche angestrebten Reduzierung der angebotsseitigen Probleme. Die Linderung von Versorgungsproblemen führt zur Produktion von ausstehenden Bestellungen. Dies erhöht die Produktion, obwohl die Umfragedaten in den letzten Monaten immer enttäuschend waren.

Im September zeigten die Produktionskategorien ein gemischtes Bild, sodass keine breit angelegte Verbesserung der Produktion zu verzeichnen war. Die Produktion von Investitionsgütern und nicht festen Konsumgütern verzeichnete – wie im Vormonat – ein starkes Wachstum, während die Produktion von mittleren, soliden Konsumgütern und Energie zurückging. Deutschland war das einzige große Land, das Wachstum verzeichnete, während Frankreich, Spanien und Italien Produktionsrückgänge verzeichneten.

Überraschend starke Produktionsdaten wurden im August und September erhalten. Dies dürfte jedoch nicht der Beginn einer kräftigen Erholung sein. Unternehmen melden weiterhin eine gesunkene Nachfrage, erhöhte Lagerbestände und einen Rückgang der Neuaufträge. Für die Wintermonate ist daher nach wie vor ein schwächeres Produktionsniveau das einzig vernünftige Szenario.

ING

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