Barclays: TL muss bis Ende des Jahres 11 % verlieren
Marek Raczko, Research-Cluster-Experte der Barclays-Investmentbank, argumentierte in seiner Notiz mit dem Titel „TRYing to Defy Gravity“, dass TL bis Ende des Jahres 11 % gegenüber dem Dollar verlieren sollte, damit der steigende reale effektive Wechselkurs (REDK) nicht nachteilig wirkt Auswirkungen auf die Außenhandelsstabilität haben. Dem Bericht zufolge werden im Jahr 2023 zusätzliche Kosteneinbußen in TL erforderlich sein, um zu verhindern, dass das Leistungsbilanzdefizit außer Kontrolle gerät.
Der Anstieg von REDK im Vergleich zum Trend verringert die Wettbewerbsfähigkeit der Türkei auf dem Exportmarkt und macht importierte Waren in TL billiger, was einen negativen Beitrag zum Außenhandelsdefizit leistet. Laut dem ökonometrischen Modell von Barclays, das auch eine hohe Inflation berücksichtigt, muss der Dollar/TL bis Ende des Jahres um mindestens 11 % steigen, um diesen negativen Effekt zu beseitigen.
Wenn REDK nach D-PPI und nicht nach CPI berechnet wird, sind TL 18 % sehr teuer. Raczko stellte auch fest, dass die Türkei, um ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Exportmarkt zu erhalten, im Jahr 2023 einen zusätzlichen Wert von 35 bis 47 % gegenüber dem Dollar verlieren muss.
Ein Wertverlust in TL in dieser Größenordnung, also rund 60 % in den nächsten 14 Monaten, wird rund 15 % zur Inflation beitragen.
Zusammenfassend steckt die CBRT laut Barclays mittendrin, um zu verhindern, dass das Leistungsbilanzdefizit außer Kontrolle gerät, und die Inflation zu unterdrücken.
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